top of page
  • ivonneszynkiewicz

Rezension zu „Never let me Down“

Aktualisiert: 3. Dez. 2022



 

Daten:


Never let me down von Sarina Bowen – Lyx Verlag – 400 Seiten – ISBN: 978-3736313004 – 12,90€ – veröffentlicht am 29. Mai 2020



 

Klappentext:


Nach dem Tod ihrer Mutter trifft Rachel Kress das erste Mal ihren leiblichen Vater Freddy Ricks – den größten Rockstar der USA. Sie betritt eine völlig neue Welt aus Reichtum und Freiheit. Und er erfüllt ihr ihren größten Traum: das Studium am Claiborne College. Dort verliebt sie sich in Jake. Doch je näher sie sich kommen, desto deutlicher spürt Rachel, dass sie erst wirklich nach vorne blicken kann, wenn sie sich den Fragen ihrer Vergangenheit stellt, die nur ihr Vater beantworten kann …



 

Meine Meinung:


Ich mag die Bücher von Sarina Bowen wirklich gerne. Deshalb war ich wirklich gespannt auf diesen Einzelband. Und die Leseprobe hat sich so vielversprechend gelesen. Deshalb habe ich mich wirklich gefreut bei der Leserunde zu „Never let me down“ dabei zu sein.

Rachel hat zu Beginn der Geschichte gerade ihre Mutter verloren. Da ihre Tante sie nicht aufnehmen will kommt Rachel erst einmal in ein Heim und das Jugendamt nimmt Kontak zu Rachels Vater dem Rockstar Freddy Ricks auf. Rachel ist ein sehr ruhiger Charakter. Sie hat nur ihren besten Freund Haze an ihrer Seite. Sie ist sehr zielstrebig und versucht alles um die verpassten Prüfungen nachzuholen. Oft wirkt sie passiv und manchmal passt ihr Verhalten nicht zu dem was sie aus ihrer Vergangenheit erzählt. 

Jake sorgt gerade am Anfang der Geschichte für ein wenig positive Stimmung. Er ist der Pate von Rachel am Claiborne College und schreibt Rachel eine wirklich sehr sympathische Mail. Die beiden bleiben im Kontakt und seine Art war wirklich herrlich erfrischend. Auch das er nicht der typische Bad Boy ist sondern ein wenig nerdig hat mir sehr gefallen.  Eigentlich ist Jake ja der männliche Protagonist. Aber viel mehr als das hier kann ich nicht über ihn sagen. Einfach weil man leider nicht viel von ihm erfährt in der Geschichte.

 

Wie oben schon beschrieben ist die Handlung wirklich stark gestartet. Die Emotionen von Rachel haben mich wirklich umgehauen und ich fand es wirklich sehr gut dargestellt. Auch das sie nicht direkt Freudensprünge macht als sie ihren Vater zum ersten Mal sieht kann ich total verstehen. Das erste Drittel war wirklich überzeugend. Durch den sehr emotionalen und lockeren Schreibstil von Sarina Bowen kann man sich sehr gut in Rachel hineinversetzen und ihre Situation hat mich wirklich berührt. 

Leider bleibt es nicht so stark. Denn nach dem ersten Drittel wird es leider immer schwächer. Der Schreibstil bleibt locker aber ansonsten hatte ich immer das Gefühl nur ein Beobachter zu sein der nicht wirklich an die Charaktere herankommt. Obwohl die Geschichte aus der Sicht von Rachel erzählt wird bekommt man so viele Dinge nicht mit.  Das lieg vor allem an den ständigen Zeitsprüngen. Jedes Mal wenn ich dachte jetzt kommt etwas Wichtiges dann gab es einen Sprung und man befand sich ein paar Tage oder sogar ein paar Wochen weiter. 

So kommt es auch das man gar nicht mitbekommen hat wie sich Rachel und Jake nähergekommen sind. Denn diese Dinge passieren ohne das man als Leser auch nur zu einem Treffen mitgenommen wurde. 

Auch die Entwicklung zwischen Rachel und ihrem Vater Freddy habe ich irgendwann eher als nervig betrachtet. Rachel schweigt, Freddy schweigt und die beiden tänzeln umeinander rum ohne auch nur eine wirkliche Entwicklung durchzumachen.  Ich konnte es wirklich sehr gut verstehen. Also gerade am Anfang. Beide kennen sich nicht, es ist eine neue Situation für beide und es überfordert die beiden. Das ist nur normal und machte die Handlung wirklich realistisch am Anfang. Doch im Verlauf der Handlung wünscht man sich doch das beide auch eine Entwicklung durchmachen. Und das hat mir hier einfach gefehlt. Nie gibt es richtige Gespräche, immer bleibt alles nur an der Oberfläche. 

Rachel geht Konfrontationen einfach ständig aus dem Weg und die anderen Charaktere tun es ihr gleich.  Da hat mir einfach etwas gefehlt. Denn entweder hat man das Gefühl gehabt etwas zu verpassen oder es war einfach nur oberflächlich.  Das finde ich wirklich schade. Denn die Geschichte hatte durchaus Potenzial. Ich glaube bei so einer komplexen Handlung wo es nicht nur um eine Liebesgeschichte geht, sondern auch um die Beziehung zwischen Vater und Tochter da wäre es sinnvoller gewesen die Geschichte in zwei Bücher zu verpacken. Dann hätte es nicht so viele Zeitsprünge gegeben und man wäre am Ende nicht mit so vielen offenen Fragen zurückgeblieben. 

Ich bin sonst wirklich anderes gewohnt von Sarina Bowen und hoffe sehr das ihre neue Reihe mich da wieder mehr begeistern kann.  Dieses Buch war leider nichts. Trotz des flüssigen Schreibstils. Aber leider kann ich „Never let me down“ nur 3 von 5 Lesekatzen geben. 





4 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page