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  • ivonneszynkiewicz

Rezension zu „One Memory“

Aktualisiert: 3. Dez. 2022



 

Daten:


One Memory (Incomplete 1) von Katie Weber – 340 Seiten – ISBN: 978-3750426900 – 12,99€ – veröffentlicht am 30. November 2019



 

Klappentext:


Sechs Jahre. So lange ist es her, dass sich Elisa Murphy und Caden Foster das letzte Mal gegenüberstanden. Aus engen Freunden sind Fremde geworden, denn nach einem schrecklichen Unfall kann sich Elisa an nichts mehr erinnern. Sie erkennt Menschen nicht mehr, die ihr erzählen, wer sie war. Sie erkennt Orte nicht mehr, die ihr einst etwas bedeutet haben. Ihr Gedächtnis sträubt sich. Dennoch ist sie in ihre Heimatstadt zurückgekehrt, aus der sie vor Jahren geflohen sein soll. Aber als sie plötzlich Caden in die Augen sieht, spürt ihr Herz, dass sie ihn nie vergessen hat.



 

Meine Meinung:


Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Schon seit Katie Weber das Cover veröffentlicht hat, stand dieses Buch auf meiner Wunschliste. Der Klappentext klang auch wirklich spannend.  Es ist ja ein Thema welches man durchaus kennt in diesem Genre. Deshalb war ich sehr gespannt auf die Umsetzung von Katie. Denn für mich ist sie eine der wenigen Autoren, die es schafft emotionale Momente ohne viel Kitsch und unglaublich realistisch zu beschreiben.


Wir lernen hier Elisa und Caden kennen.  Elisa ist gerade in ihrem alten Heimatort zurückgezogen. Doch es ist keine glückselige Rückkehr denn Elisa hat bei einem Unfall ihren Mann verloren und ebenso ihr Gedächtnis. Und so ist sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert ohne zu wissen wer sie wirklich ist. Deshalb geht sie den meisten Menschen aus dem Weg. Doch als dann auf Caden trifft kommen erste kleine Erinnerungen an die Vergangenheit und an die Elisa die sie einmal war zurück. Elisa als Charakter mochte ich sehr gerne. Sie war warmherzig, ehrlich und hat ein riesiges Kämpferherz. 


Caden ist ganz erstaunt als er plötzlich am Grab seines ehemals besten Freundes Elisa sieht. Sofort sind alte Gefühle und Erinnerungen da. Und auch wenn er es wollte, kann er sich nicht von ihr fernhalten.  Schnell verstickt er sich denn eigentlich ist er mit Elisas ehemals besten Freundin verlobt. Doch die alten Gefühle sind zu stark. Außerdem merkt er wie die Momente mit Elisa dazu führen, dass sie sich immer mehr an ihre Vergangenheit erinnert. Auch Caden mochte ich sofort. Er ist so ein herzensguter Mensch. Auch wenn die Geschichte mit seiner Verlobten nicht so schön ist, macht er das nicht, weil er ein Bad Boy ist. Er merkt einfach das alte Gefühle sich nicht verdrängen lassen. Egal wie sehr man es möchte. 


Ich mochte den Erzählstil wirklich gerne. Diese Mischung aus Gegenwart und Vergangenheit finde ich in dieser Geschichte wirklich sehr passend. Genauso wie der Leser Elisa kennenlernt, lernt sie auch sich selber kennen. Das ist unglaublich spannend und emotional. Katie weiß einfach wie man die richtigen Worte findet. Genau deshalb liebe ich ihre Bücher auch so sehr.  Auch die Liebesgeschichte konnte mich überzeugen. Diese langsamen Annäherungen und die Konflikte, die jeder mit sich ausmachen musste. Es passte einfach perfekt und war wirklich glaubhaft dargestellt.  Trotzdem ist auch Platz für Charakterentwicklungen. Gerade bei dieser Thematik finde ich das auch sehr wichtig. Die Protagonisten brauchen auch Raum für sich und den haben sie bekommen.


Am Ende war ich etwas zwiegespalten. Das bin ich auch immer noch ein wenig. Denn auf der einen Seite hatte ich das Gefühl es fehlt etwas. Nicht die komplette Auflösung aber ein paar mehr Informationen über Elisas Vergangenheit. Vielleicht eine Aussprache mit ihren Schwiegereltern, irgendwas. Irgendwas fehlte mir.  Auf der anderen Seite und nachdem ich ein wenig darüber nachgedacht habe, denke ich mir es ist durchaus auch ein passendes Ende. Denn auch wenn vielleicht nicht alles aufgelöst wurde, zeigt es das es manchmal vielleicht auch eben genau so gut für die Menschen ist. Sie können neu anfangen, müssen sich nicht mit der Vergangenheit und was dort passiert ist quälen und können sich einfach auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Und ich denke das haben sowohl Elisa wie auch Caden mehr als verdient. 

Trotzdem hätte ich mir insgesamt vielleicht ein paar mehr Details und besondere Momente im Verlauf der Geschichte gewünscht. Einfach diese Szenen wo man selber Herzklopfen bekommt und die man noch ganz lange im Kopf hat. Das ist aber auch Kritik auf hohem Niveau.


Insgesamt hat mich „One Memory“ wirklich überzeugen können und das Warten auf dieses Buch hat sich absolut gelohnt. Wieder einmal hat Katie Weber mir unglaublich schöne Lesestunden bereitet. Deshalb bekommt die Geschichte von Caden und Elisa 4 von 5 Lesekatzen.





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