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  • ivonneszynkiewicz

Rezension zu „Verliere mich. Nicht“

Aktualisiert: 3. Dez. 2022


 

Daten:


Verliere mich. Nicht von Laura Kneidl – Lyx Verlag – 480 Seiten . ISBN 9783736305496 – 12,90€ – veröffentlicht am 26. Januar 2018



 

Klappentext:


Sie fürchtet sich vor der Liebe. Doch noch mehr fürchtet sie, ihn zu verlieren …

Mit Luca war Sage glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Er hat ihr gezeigt, was es bedeutet, zu vertrauen. Zu leben. Und zu lieben. Doch dann hat Sage‘ dunkle Vergangenheit sie eingeholt – und ihr Glück zerstört. Sage kann Luca nicht vergessen, auch wenn sie es noch so sehr versucht. Jeder Tag, den sie ohne ihn verbringt, fühlt sich an, als würde ein Teil ihrer selbst fehlen. Aber dann taucht Luca plötzlich vor ihrer Tür auf und bittet sie, zurückzukommen. Doch wie soll es für die beiden eine zweite Chance geben, wenn so viel zwischen ihnen steht?



 

Meine Meinung:


Nachdem „Berühre mich. Nicht“ mit einem bösen Cliffhanger geendet hat war ich sehr froh als endlich „Verliere mich. Nicht“ erschienen ist. Der erste Teil hat mich ja wirklich überrascht und begeistert und war auch eines meiner Highlights 2017.

In diesem Teil geht es nun direkt nach der Trennung von Luca und Sage weiter. Luca ist über die Weihnachtstage bei seiner Familie geblieben und Sage mietet sich in einem heruntergekommenen Hotel ein. Die Trennung fällt ihr sehr schwer und wühlt Sage ganz schön auf. Es ist für sie sehr schwer wieder in ein normales Leben zu finden. Finanziell steht sie auch nicht gut da und das macht die Wohnungssuche nicht gerade einfacher. Es ist nicht immer so leicht nachzuvollziehen warum Sage sich so verschließt und von Luca distanziert. Man denkt sich immer das sie doch einfach nur erzählen muss was ihr passiert ist. Dann könnte Alan ihr nichts mehr anhaben. Aber so leicht ist es für Menschen natürlich nicht die diese Dinge erlebt haben wie Sage. Sie musste sich über so viele Jahre verschließen und verstellen. Durch die Panikattacken und Angststörungen fällt es ihr nicht leicht den Menschen die sie mag die Wahrheit zu sagen. Sie möchte nicht mit anderen Augen gesehen werden und sie möchte ihre Schwester schützen. Diesen emotionalen Zwiespalt kann man als Leser sehr gut nachempfinden. Man merkt das Sage so manches Mal gerne anders handeln will aber es nicht schafft. Das ist ein sehr steiniger Weg für sie und die Entwicklung finde ich hier sehr glaubwürdig dargestellt. Es braucht nun einmal Zeit.

Luca hätte ich zu Beginn des Buches wirklich am liebsten so richtig geschüttelt. Natürlich ist es verständlich das er verletzt ist und Sage Handlung nicht versteht. Aber sich dann direkt jemand neues zu suchen das wirkt eher so als seien die Gefühle nicht so tief gewesen wie er immer gesagt hat. Zum Glück entwickelt auch er sich im Laufe der Story noch weiter. Und im Verlauf der Handlung merkt man dann auch immer wieder wie wichtig Sage für Luca ist.

Auch die Nebencharaktere sind wieder wahnsinnig spannend. Ich mag die ganze Clique rund um Sage und Luca. Sie lockern oft die Stimmung etwas auf und haben auch in der Geschichte ihren eigenen Platz mit einigen Problemen.

Der Schreibstil ist wie in Teil eins wieder leicht und sehr emotional. Ich habe das Buch in 1,5 Tagen verschlungen. Laura schafft es die Welt rund um Sage und Luca sehr bildlich zu beschreiben. Ich konnte richtig in die Handlung eintauchen.

Ein kleiner Kritikpunkt ist trotzdem da. Es braucht recht lange bis die Geschichte in Fahrt kommt. Das finde ich an sich nicht schlimm denn es ist nicht langweilig deshalb. Es braucht einfach Zeit bis der emotionale Rahmen da ist damit man die Handlungen auch nachempfinden kann. Aber am Ende sind für mich einige Dinge nicht wirklich geklärt. Vorher ist der Freundeskreis von Sage und Luca so wichtig und dann bleiben genau ihre Geschichten offen. Das finde ich schade denn die Charaktere rund um April und Connor hätten auf jeden Fall auch einen passenden Abschluss verdient. Ich hoffe sehr das vielleicht noch ein oder zwei Bücher damit kommen werden.

Ansonsten konnte mich „Verliere mich. Nicht“ aber wieder absolut mitreißen und hat mich an vielen Stellen wirklich mitleiden lassen. Deshalb bekommt „Verliere mich. Nicht“ 5 von 5 Lesekatzen.



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