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  • ivonneszynkiewicz

Rezension zu „Nebelschimmer“



 

Daten:


Nebelschimmer von Anya Omah – Kyss Verlag – 432 Seiten – ISBN: 978-3499006555 – 14,00€ - veröffentlicht am 19. Juli 2022



 


Klappentext:


Zwei Herzen

Damals: Calla und Jasper. Sie waren das perfekte Pärchen. Das, von dem alle dachten, es würde für immer zusammenbleiben. Doch manchmal hat das Leben andere Pläne. Manchmal muss man schwere Entscheidungen treffen. Und manchmal führen einen diese Entscheidungen weit weg von zu Hause …


Tausend Bruchstücke

Heute: Nach über einem Jahr – einem schrecklichen, schmerzhaften Jahr – ist Calla zurück in Deutschland. Endlich wieder zu Hause. Endlich wieder ihre Freundinnen umarmen. Einziger Minuspunkt: Sie trifft auch ihren Ex wieder. Und Jasper kann ihre Gefühle mit nur einem einzigen Blick immer noch ins Chaos stürzen …



 


Meine Meinung:


Schon im ersten Teil der Sturm Trilogie, konnte man Calla kennenlernen. Ich war sehr gespannt auf ihre Geschichte denn sie war mir von Anfang an sympathisch.

Calla kehrt nach einem Jahr in Amerika nach Deutschland zurück. Sie erfüllt sich den Traum von einer kleinen Wohnung und sucht sich Arbeit in einem Restaurant. Man merkt wie geerdet Calla ist. Sie ist ein roher Mensch und kämpft immer mal wieder mit Zweifeln. Der Rassismus dem sie quasi täglich ausgesetzt ist, möchte sie gerne entgegenschlagen. Doch oft gelingt es ihr nicht und sie schweigt. Jedes Mal wenn Calla es geschafft hat die Personen doch in ihre Schranken zu weisen, habe ich mich für sie gefreut. Ich kann mir nicht im Ansatz vorstellen wie es für betroffene Menschen ist aber ich weiß wie schwer es ist über seinen Schatten zu springen. Und da merkt man im Verlauf des Buches wie sehr Calla wächst.

Jasper ist auch ein sympathischer Charakter. Auch er arbeitet in dem Restaurant in dem Calla startet und so treffen beide recht schnell aufeinander. Er ist ein sehr fürsorglicher Mensch und macht sich viele Gedanken um die Menschen in seinem Leben. Auch wenn er am Anfang der Geschichte nicht so nett zu Calla ist, merkt man schnell wie stark seine Gefühle noch für sie sind und das er nicht weiß wie er mit der neuen Situation umgehen muss.

Mir hat der ruhige und lockere Schreibstil von Anya sehr gefallen. Sie bringt die Themen auf den Punkt. Anstatt das sich die Protagonisten lange anschweigen und so künstliche Dramen erschaffen werde, reden Calla und Jasper miteinander. Zwar gibt es auch hier immer mal Momente in denen man beide Schütteln möchte, man darf aber auch nicht vergessen wie jung beide waren und das es für Jasper sicher schwer auszuhalten war nicht zu wissen was mit Calla in den USA passiert. Trotzdem spürt man in jeder Zeile wie stark ihre Verbindung noch ist und das beide sehr wichtig füreinander sind. Auch die Rückblicke haben mir sehr gefallen. Sie haben noch einmal gezeigt wie lange die beiden schon miteinander verbunden sind und wie stark diese Bindung war. Außerdem hat es noch einmal gezeigt, dass beide wirklich einen tollen Charakter haben. Schon damals stand Jasper immer an Callas Seite.

Wie oben schon erwähnt spielt auch das Thema Rassismus eine Rolle. Ich finde es toll und wichtig, dass Anya als Own Voice Autorin hier noch einmal deutlich gemacht hat wie häufig betroffene Menschen im Alltag davon betroffen sind. Wie häufig unbedachte Äußerungen gemacht werden und wie verletzend diese sind.

Man darf auch im zweiten Teil keine extreme Action erwarten. Die Geschichte von Calla und Jasper ist ruhig und authentisch. Es ist eine Geschichte die jedem passieren kann und genau deshalb trifft sie auch so ins Herz. Für mich war der zweite Teil noch etwas besser als der erste Teil und bekommt deshalb 5 von 5 Lesekatzen.



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